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Autor: Wolfgang Heinen Sprecher: Wolfgang Urbanek
Am 26. April 2013 ist im Bundestag einstimmig ein sensationeller Beschluss gefasst worden. 120 Millionen Euro will der Bund zukünftig für die Renten von Contergan-Geschädigten ausgeben. Der Bundestag hat beschlossen, für die Rentenanhebung 90 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen, weitere 30 Millionen Euro sind für Sonderbedürfnisse der Betroffenen gedacht, wie etwa für spezielle Heilbehandlungen. Somit würden die in etwa 2700 noch lebenden Contergan-Opfer eine deutlich höhere Rente erhalten, und das rückwirkend zum Januar.
Die monatlichen Zahlungen von bisher maximal 1152 Euro sollen nun auf einen Höchstbetrag von 6912 Euro gehoben werden. Christian Stürmer, Vorsitzender der Interessenorganisation "Das Contergannetzwerk", hat die Anhebung der staatlichen Zuwendungen als kleine Revolution bezeichnet. "Die massive, 50-jährige Unterversorgung der Geschädigten hat damit ein Ende".
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