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Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“
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THEMA: Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 16 Okt 2009 14:31 #7348

  • Christian Stürmer
„Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen“, Zitat: Richard Weizäcker. Auch ich kann mich nicht mit allen Aktionen solidarisch erklären, doch ich respektiere die Meinungen anderer, und habe auch eine gewisse Hochachtung vor den Aktivisten , die sich an der Front für uns alle einsetzen.



Genauso , wie viele andere auch, erwarte ich vom Bundesverband, dass er Anstrengungen und Mühen auf sich nimmt, um Kompromisse und einen gemeinsamen Konsens unter allen Contergangeschädigten zu finden, sie sind doch schließlich unsere gewählten Vertreter. Doch ist dieser dazu überhaupt bereit? Meines Erachtens nach lehnt der BV alle Aktionen ab, die nicht von ihm organisiert und durchgeführt werden. Du Jörg, schreibst, dass wir alle aufeinander zugehen müssen. Wo und wie geht der BV auf Andersdenkende Contergangeschädigte ein? Wie kann es sein, dass Anfragen und Briefe unbeantwortet bleiben? (s. Schr. Andreas Brand). Und wie kann es sein, dass Gesprächsanfragen (BV Sitzung Heidelberg) abgelehnt werden. Ist das ein demokratischer Umgang unserer gewählten Vertreter? Nein, bestimmt nicht. Was bleibt denn dann noch übrig? Man organisiert sich in verschiedenen Gruppierungen, wie Netzwerk, ICTA, BCG und diversen Foren. Meines Erachtens nach, nicht aus dem Grund, weil alle Contergangeschädigten so zufrieden mit ihrem Leben sind und sich vom BV so gut vertreten fühlen. Ich kann mich gut einfühlen in Britta ...., die ihren Kampf mit den Ämtern beschreibt, von Harz IV lebt und es einfach satt hat, bettelnde Anträge zu stellen. Kommt man hier tatsächlich mit Diplomatie weiter? Warum greifen Aktivisten, die du Jörg in deiner Stellungnahme beschreibst zu außergewöhnlichen Mitteln? Weil man ansonsten ja gar nicht mehr gehört wird. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Aktionen auf Vernichtung des Gegenübers ausgerichtet sind oder um Feindbilder aufzubauen. Es gab und es gibt sie auch anders!



Und noch etwas will ich loswerden. Martin Dreßler schreibt unter anderem jedes Mitglied des OV Stuttgarts (im Auftrag des LV`s) an, um eine Wahlempfehlung für den Stiftungsrat auszusprechen, obwohl ich mich als Vertreter, unserer Mitglieder (OV Stuttgart), auf der LV Sitzung am Bodensee ausdrücklich nicht dafür ausgesprochen habe und dies auch begründet habe. Schon die Anrede ist für mich der blanke Hohn. (Lieber......!) Auch Martin lief bei der BV-Sitzung an andersdenkenden Aktivisten, die das Gespräch mit dem BV suchten, kommentarlos vorbei., ohne, dass es zu irgendeiner Diskussion gekommen wäre. Und genau diese Personen werden nun in seinem Schreiben mit Lieber......... angesprochen und genau diesen Personen gibt man eine Wahlempfehlung. Ist das auch ein bemühter, demokratischer Umgang, der von uns gewählten Vertreter? Warum scheut man sich so sehr einen gemeinsamen Konsens zu finden? Warum werden vor der Kritik, aus unseren eigenen Reihen, die Augen so wehement verschlossen, so wie es Kinder tun, um nicht gesehen zu werden?



Ich persönlich bin froh darüber, dass jeder eine eigene Meinung haben darf und diese frei äußern kann und darf, denn auch das beinhaltet für mich die Demokratie. Und wie du Jörg so schön schreibst, da kommt tatsächlich Leben in die Bude. Und siehe es doch mal so: „Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“ (Zitat: Rosa Luxemburg).



Astrid Abele (2. Vorsitzende OV Stuttgart)









Zur Veröffentlichung!

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 16 Okt 2009 14:42 #7349

  • Anonymous
Sapperlot, das ist aber ein bemerkenswertes Statement von Frau Abele.
Chapeau, Astrid Abele!

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 16 Okt 2009 14:59 #7351

  • Fellwuschelbär
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Sehr gut geschrieben der Brief von einer Frau die mit offenen Augen kritisch, vorurteilsfrei und neutral zunächst mal ihre Beobachtungen macht und dann ihre logischen Schlüsse fasst.

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 16 Okt 2009 19:52 #7372

  • werner
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  • Honor Medal 2010
:thanks: Astrid Abele,
aktive des BV`s,wie Astrid machen Hoffnung,das eine friedliche Auseinandersetzung bzw.
ein Miteinander in der Zukunft möglich seien könnte.
L.G.
Werner

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 16 Okt 2009 20:24 #7373

  • bora
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  • Beiträge: 43
  • Punkte: 0
Sehr gut geschrieben :bigsmiley:

Kommentar zu „So nicht!“ und „So erst recht nicht“...„Aber wie dann?“ 18 Okt 2009 18:10 #7412

  • erniebert
  • OFFLINE
  • registrierte(r) User(in)
  • Beiträge: 149
  • Punkte: 0
Christian Stürmer schrieb:
„Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen“, Zitat: Richard Weizäcker. Auch ich kann mich nicht mit allen Aktionen solidarisch erklären, doch ich respektiere die Meinungen anderer, und habe auch eine gewisse Hochachtung vor den Aktivisten , die sich an der Front für uns alle einsetzen.



Genauso , wie viele andere auch, erwarte ich vom Bundesverband, dass er Anstrengungen und Mühen auf sich nimmt, um Kompromisse und einen gemeinsamen Konsens unter allen Contergangeschädigten zu finden, sie sind doch schließlich unsere gewählten Vertreter. Doch ist dieser dazu überhaupt bereit? Meines Erachtens nach lehnt der BV alle Aktionen ab, die nicht von ihm organisiert und durchgeführt werden. Du Jörg, schreibst, dass wir alle aufeinander zugehen müssen. Wo und wie geht der BV auf Andersdenkende Contergangeschädigte ein? Wie kann es sein, dass Anfragen und Briefe unbeantwortet bleiben? (s. Schr. Andreas Brand). Und wie kann es sein, dass Gesprächsanfragen (BV Sitzung Heidelberg) abgelehnt werden. Ist das ein demokratischer Umgang unserer gewählten Vertreter? Nein, bestimmt nicht. Was bleibt denn dann noch übrig? Man organisiert sich in verschiedenen Gruppierungen, wie Netzwerk, ICTA, BCG und diversen Foren. Meines Erachtens nach, nicht aus dem Grund, weil alle Contergangeschädigten so zufrieden mit ihrem Leben sind und sich vom BV so gut vertreten fühlen. Ich kann mich gut einfühlen in Britta ...., die ihren Kampf mit den Ämtern beschreibt, von Harz IV lebt und es einfach satt hat, bettelnde Anträge zu stellen. Kommt man hier tatsächlich mit Diplomatie weiter? Warum greifen Aktivisten, die du Jörg in deiner Stellungnahme beschreibst zu außergewöhnlichen Mitteln? Weil man ansonsten ja gar nicht mehr gehört wird. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Aktionen auf Vernichtung des Gegenübers ausgerichtet sind oder um Feindbilder aufzubauen. Es gab und es gibt sie auch anders!



Und noch etwas will ich loswerden. Martin Dreßler schreibt unter anderem jedes Mitglied des OV Stuttgarts (im Auftrag des LV`s) an, um eine Wahlempfehlung für den Stiftungsrat auszusprechen, obwohl ich mich als Vertreter, unserer Mitglieder (OV Stuttgart), auf der LV Sitzung am Bodensee ausdrücklich nicht dafür ausgesprochen habe und dies auch begründet habe. Schon die Anrede ist für mich der blanke Hohn. (Lieber......!) Auch Martin lief bei der BV-Sitzung an andersdenkenden Aktivisten, die das Gespräch mit dem BV suchten, kommentarlos vorbei., ohne, dass es zu irgendeiner Diskussion gekommen wäre. Und genau diese Personen werden nun in seinem Schreiben mit Lieber......... angesprochen und genau diesen Personen gibt man eine Wahlempfehlung. Ist das auch ein bemühter, demokratischer Umgang, der von uns gewählten Vertreter? Warum scheut man sich so sehr einen gemeinsamen Konsens zu finden? Warum werden vor der Kritik, aus unseren eigenen Reihen, die Augen so wehement verschlossen, so wie es Kinder tun, um nicht gesehen zu werden?



Ich persönlich bin froh darüber, dass jeder eine eigene Meinung haben darf und diese frei äußern kann und darf, denn auch das beinhaltet für mich die Demokratie. Und wie du Jörg so schön schreibst, da kommt tatsächlich Leben in die Bude. Und siehe es doch mal so: „Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“ (Zitat: Rosa Luxemburg).



Astrid Abele (2. Vorsitzende OV Stuttgart)
Schade,dass nicht alle so denken-wir wären wesentlich überzeugender und könnten viel mehr erreichen!Nur zusammen sind wir stark!
Dagmar :groupwave1:








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