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Hier soll ein Vergleich hinsichtlich der Leistungen an deutsche Conterganopfer mit ähnlich Geschädigten in Deutschland und anderen Thalidomidgeschädigten im Ausland erstellt werden.
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THEMA: Bundestagsrede von Markus Kurth 25.10.2012 Entschädigung

Bundestagsrede von Markus Kurth 25.10.2012 Entschädigung 18 Mai 2016 19:49 #40071

  • Stefan Hirsch
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Hier eine Rede von Herr Markus Kurth, die ich anlässlich der Studie zur Contergangeschichte Am 22.06.2016 von 10 Uhr bis ca.16 Uhr in Düsseldorf als sehr Wichtig erachte das Thema ist immer noch nicht zu Sprache gekommen und daher als Tagespunkt unbedingt nochmals zur Anhörung kommen muss. Die Entschädigung der Contergan-Opfer Herr Markus Kurth von den Grünen war demnach Überzeugt das wir Anrecht auf eine solche Zahlung haben.

Markus Kurth Natürlich ist eine Nachbefragung durch die Universität Heidelberg zur Ermittlung der tatsächlichen Verluste, die den Betroffenen durch die Conterganschädigung entstanden sind, weiterhin geboten. Ich halte es weiterhin für nötig, auch nach der jetzt durchzuführenden Erhöhung der Renten weiter darüber zu sprechen, in welcher Höhe den Geschädigten eine finanzielle Kompensation für den Verlust an Lebensqualität geleistet werden kann. Wie hoch eine solche zusätzliche Zahlung ausfallen sollte, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich bin der Überzeugung, dass wir darüber mit Blick auf die Entschädigungszahlungen, die Opfer von Medikamentenskandalen heute bekommen, weiter diskutieren müssen. Abschließend möchte ich mich bei allen Betroffenen bedanken, die uns noch immer konstruktiv darin unterstützen, die Situation zu verbessern. Ich kann Ihren Ärger darüber, wie lange nichts oder zu wenig getan wurde, verstehen: Er ist gerechtfertigt – genau wie das Ende der Geduld. Es ist nun Aufgabe dieses Parlaments, zügig einen Beschluss zu fassen, der Ihnen ein Leben in Würde ermöglicht. Während Grünenthal erhebliche Gewinne machte, wurde und wird den Geschädigten in mehrfacher Hinsicht Unrecht getan: Zeit ihres Lebens wurden sie von medizinischer Forschung objektiviert, sie wurden als „Missgeburten“ bezeichnet und wahrgenommen. Für den Verlust an Lebensqualität, den sie erleben, sind sie bis heute nicht angemessen entschädigt worden. Sie müssen bis heute mit Krankenkassen um die Finanzierung ihrer Heil- und Hilfsmittel kämpfen. Mit zuneh-menden Alter nehmen auch ihre Schmerzen zu, während gleichzeitig soziale Unterstützungsnetzwerke, etwa durch den Tod der Eltern, wegbrechen.
Stefan

Bundestagsrede von Markus Kurth 25.10.2012 Entschädigung 19 Mai 2016 13:19 #40077

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Endlich mal ein politische Stimme, die uns zur Seite steht und sich für uns engagiert. Unabhängig von den Entschädigungsforderungen, die Herr Kurth anspricht, wäre für uns Geschädigte ein erster Schritt zu einer wesentlichen Verbesserung unserer Situation, wenn mit uns aufrichtig und auf Augenhöhe umgegangen würde und die unsäglich respektlosen Verfahrensweisen der Conterganstiftung und des Fanilienministeriums aufgedeckt und abgestellt würden. Gerechtigkeit, Transparenz, unkomplizierte Hilfe und Beteiligung ist das, was wir uns wünschen.

Bundestagsrede von Markus Kurth 25.10.2012 Entschädigung 19 Mai 2016 13:29 #40078

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Mein Gott, Stefan Hirsch. Ich hatte zunächst geglaubt, es würde sich bei der erwähnten Rede um eine aktuelle Positionierung eines Politikers von heute handeln. Jetzt sehe ich, es geht um einen Redebeitrag von 2012!! Was soll uns das jetzt bitte bringen? Die Jahre sind weiter ins Land gegangen und wir müssen immer noch kämpfen. Daran ändert sich durch die NRW-Studie und die damit verbundene Veranstaltung überhaupt nichts. Die verantwortlichen Institutionen drücken sich immer noch und bis heute vor ihrer Verantwortung mit der billigen Ausrede einer allgemeinen Überforderung. Eine Überforderung die offenbar bis heute anhält, auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität. Es würde mich sehr freuen, wenn dies heute einer unserer Politiker klar aussprechen würde. Aber das werden wir nicht erleben und die wahren Worte von damals sind längst verhalt und werden nicht mehr erinnert.
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