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Freitag,der 4.4.2014 im Bundestag zu Barrierefreiheit u.Pflege-
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THEMA: Freitag,der 4.4.2014 im Bundestag zu Barrierefreiheit u.Pflege-

Freitag,der 4.4.2014 im Bundestag zu Barrierefreiheit u.Pflege- 02 Apr 2014 17:16 #35634

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www.bundestag.de/dokumente/tagesordnungen/27.html

Tagesordnungspunkt 19

a) Beratung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Fünf Jahre UN-Behindertenrechtskonvention - Sofortprogramm für Barrierefreiheit und gegen Diskriminierung
Drucksache 18/977

b) Beratung des Antrags der Fraktion DIE LINKE.
Programm zur Beseitigung von Barrieren auflegen
Drucksache 18/972
Tagesordnungspunkt 21

Beratung des Antrags der Fraktion DIE LINKE.
Deckungslücken der Sozialen Pflegeversicherung schließen und die staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen - sogenannter Pflege-Bahr - abschaffen
Drucksache 18/591
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Freitag,der 4.4.2014 im Bundestag zu Barrierefreiheit u.Pflege- 09 Apr 2014 06:17 #35683

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Behindertenrechte im Bundestag debattiert:
Veröffentlicht am Freitag, 4. April 2014 von Franz Schmahl


Berlin (kobinet) Menschen mit Behinderungen soll die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben ohne Barrieren möglich sein. Fünf Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention hat die schwarz-rote Koalition heute ein Behindertenteilhabegesetz für das Jahr 2016 angekündigt. Die Opposition fordert dagegen unverzügliches Handeln. Zur Debatte standen zwei Anträge von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke, die eine Überarbeitung des Behindertengleichstellungsgesetzes und ein Sofortprogramm zur Barrierefreiheit forderten, ist auf der Webseite des Parlament zu lesen.
Für die CDU/CSU sprach ihr behindertenpolitische Sprecher Uwe Schummer von "ambitionierten Zielen" des Teilhabeberichts, der im vergangenen Jahr vorgelegt wurde. In Deutschland seien 17 Millionen Menschen von Behinderungen und Beeinträchtigungen betroffen, sieben Millionen davon schwer. Barrierefreiheit müsse auf allen Ebenen gelten. Notwendig sei deshalb auch, die "Barrieren in den Köpfen" zu überwinden.
Für die SPD kündigte ihre behindertenpolitische Sprecherin Kerstin Tack ein Behindertenteilhabegesetz an. Dies werde 2016 zur Verabschiedung vorgelegt und solle 2017 in Kraft treten. Barrierefreiheit sei eine Selbstverständlichkeit und werde daher in allen weiteren Maßnahmen zur Städtebauförderung Niederschlag finden. SPD-Sozialpolitikerin Ulla Schmidt warb für eine Zusammenarbeit aller Fraktionen des Bundestages: Es gebe ein Menschenrecht auf Teilhabe, das momentan "Tag für Tag auch verletzt" werde – dies zu ändern sei "ein gemeinsamer Auftrag".
Der Opposition gehen die Pläne der Koalition nicht weit genug. Als vor 30 Jahren das Uno-Jahr der Behinderten ausgerufen worden sei, hätten Betroffene kritisiert, dass es sich dabei um eine Politik handele, die nur den guten Schein aufrechterhalten wolle, sagte die behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Corinna Rüffer. Damals sei von "Integrationsoperetten" die Rede gewesen, heute müsse man von "Inklusionsoperetten" sprechen. Eine Umsetzung der Konvention sei mit "schönen Worten" nicht zu erreichen, es müsse um konkrete Verbesserungen im Leben Behinderter gehen.
Kerstin Andreae ergänzte für die Grünen, nötig sei ein neuer Begriff von Behinderung, der sich an das Verständnis der Konvention anpasse und einen Paradigmenwechsel vornehme: Die Gesellschaft sei die Verursacherin von Barrieren. Bislang sei der Diskriminierungsschutz behinderter Menschen auf Teilbereiche beschränkt. Es dürfe aber nicht hingenommen werden, dass Menschen aus Restaurants oder Clubs verwiesen würden, weil sie anders essen oder sich anders bewegen würden. Dies könne "nicht akzeptiert" werden.
Für Die Linke stellte die behindertenpolitische Sprecherin Katrin Werner klar, dass es derzeit an inklusiver Infrastruktur mangele: So fehlten etwa drei Millionen barrierefreie Wohnungen, nur jede dritte Arztpraxis sei für Rollstuhfahrer zugänglich. Es existiere eine "Landschaft von Sonderwelten". Ihre Kollegin Sabine Zimmermann kritisierte, dass viele Unternehmen sich von der Pflicht, behinderte Arbeitnehmer zu beschäftigen, freikaufen würden – damit sei es für Menschen mit Behinderungen "fast unmöglich, einen Job zu finden". Ihre Lage auf dem Arbeitsmarkt sei "ein Trauerspiel".


Quelle: www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachric...attiert.htm#comments

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