Contergan-Symposium am 16.3.2024 in Stuttgart
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Contergan Symposium
am 16.03.2024 in Stuttgart - Bad Cannstatt, Großer Kursaal, Einlass ab 13.45h -
Eintritt kostenlos; Essen und Getränke für Conterganbetroffene und ihre Angehörigen frei; bei thematisch Fremden wird für Essen und Getränke allenfalls ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben
Einladung – save the date!
(Anmeldung erforderlich - Resttplätze sichern....)
Contergan: wissenschaftliche Betrachtungen – von der Zeit des Nationalsozialismus bis heute
Es ist soweit - es wird konkret…..
Neue Erkenntnisse in Vorträgen aus der Wissenschaft zum Thema Contergan mit Podiumsdiskussion
(siehe Programm unten…)
und gemütlichem Beisammensein – lasst uns das Erreichte feiern..
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und zwar insbesondere mit einer der besten Bands von Baden-Württemberg: N* COGNITO
nur beschränkte Plätze - rechtzeitig Platz reservieren - direkt zum Anmeldeformular - hier klicken....
@ dpa/ Marijan Murat |
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Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl |
Prof. Stefan J. Geibel Heidelberg |
Prof.Volker Roelcke, Universität Giessen |
Prof. Dr, med. Peters. Chefarzt der Rhein-Sieg-Klinik |
Prof. Eric Schmitt, Universität Heidelberg |
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Dr. Kita |
Rechtsanwalt Michael Ashcroft |
Physiotherapeutin Marlene Ashcroft |
Das Programm
· Begrüßung und Einleitung
· Grußwort des Innenministers von Baden Württemberg, Herrn Thomas Strobl
@ dpa/ Marijan Murat
· Panel 1 – Historie
· Stammt der Wirkstoff Thalidomid (aus dem Contergan bestand) aus der Zeit des Nationalsozialismus? Nach einemVortrag eines international renommierten Wissenschaftlers zu dem Themenkomplex, wie überhaupt der NS-Staat Medikamenten- und Impfstoffforschung betrieb, hören wir Forschungsergebnisse von einer entsprechenden Wissenschaftlerin zu der Frage, woher der Contergan-Wirkstoff stammt.
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Dr. Kita
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Prof. Volker Roelcke Universität Giessen: geschäftsführender Direktor des Institutes des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
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Medikamenten- und Impfstoff-Forschung im Nationalsozialismus |
· Panel 2 – Recht
· Wie weit reicht rechtlich die staatliche Verantwortung gegenüber den Conterganbetroffenen? Sind die conterganspezifischen Leistungen sicher? Einer der renommiertesten Stiftungsrechtler Deutschlands trägt insofern - mit neuen Erkenntnissen (!) – vor. Anhand von aktuellen Fällen berichtet ein weiterer Vortrag von gegenwärtigen Rechtsproblemen?
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Prof. Dr, Stefan Geibel Direktor des Institutes für deutsches und europ. Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht an der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg; Maître en droit (Université Aix-Marseille III) |
Medikamenten- und Impfstoff-Forschung im Nationalsozialismus
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Rechtsanwalt Michael Ashcroft
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aktuelle Rechtsprobleme contergangeschädigter Menschen in der Praxis
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· Panel 3 – Gesundheit und soziale Bedingungen
· Wie geht es den Geschädigten heute? Dazu erfahren wir den aktuellen medizinischen Erkenntnisstand durch den Leiter der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinilk, Herrn Prof. Dr. Klaus M. Peters, der seit über 20 Jahren der dortigen Contergansprechstunde vorsteht. Ein Sozialwissenschaftler der Universität Heidelberg der sich seit Jahren mit den sozialen Bedingungen contergangeschädigter Menschen beschäftigt, führt zu seinem Wissen aus. Schließlich erläutert eine erfahrene Physiotherapeutin, wie mit Physiotherapie Schmerzen entgegengewirkt und Folgeschäden verhindert, bzw. gemindert werden können.
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Prof. Eric Schmitt – Gerontologisches Institut der Universität Heidelberg |
Wie ist die Lebenssituation der Geschädigten heute?
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Prof. Dr. med. Peters Chefarzt der Dr. Rhein-Sieg-Klinik, Nümbrecht - seit über 20 Jahren Leiter der dortigen Contergansprechstunde
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aktuelle Gesundheitsprobleme contergangeschädigter Menschen
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Physiotherapeutin Marlene Ashcroft
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nur beschränkte Plätze - rechtzeitig Platz reservieren - direkt zum Anmeldeformular - hier klicken....
Weitere Probleme der Conterganbetroffenen werden in die Diskussion eingespeist: z.B. zu Assistenzhunden, Stiftung, etc.
Damit eine gute Kommunikation der Hörgeschädigten sichergestellt ist, haben wir mehrere Gebärdensprachdolmetscherinnen beauftragt.
Es folgt eine Podiumsdiskussion mit allen Referenten:
Hierzu werden über die gesamten Panels hinweg Fragen gesammelt, die dann diskutiert werden. Die Hörgeschädigten erhalten in den Pausen Gelegenheit Ihre Fragen mithilfe von Gebärdensprachdolmetscherinnen zu formulieren.
Nach so viel Input erholen wir uns gut bei einem supertollen Abendprogramm und feiern miteinander - mit gutem Essen und guten Getränken und Musik!
Feiern - Party?
Sagen wir es deutlich und mehr als vorsichtig formuliert……..
einer der besten Bands Baden-Württembergs
begleitet uns durch den Abend – nämlich:
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…alles Spitzenmusiker - als Beispiel sei die aus Funk und Fernsehen bekannte Sängerin Vanessa Iraci genannt.
nur beschränkte Plätze - rechtzeitig Platz reservieren - direkt zum Anmeldeformular - hier klicken....
Und noch ein Highlight: Eine Satire auf den Conterganskandal....
Die Theatergruppe „Bühnenreif“ nimmt den Conterganskandal auf und wagt in 15 Minuten einige satirische Statements...
barrierefreie Veranstaltung:
4-5 Gebärdensprachdolmetscherinnen vor Ort
Von anderen Kompetenzzentren werden Vertreter und Ansprechpartner vor Ort sein.
Die Firma Zeitsprung (die den Fernsehfilm „Eine einzige Tablette“ produzierte) hat ihr Kommen zugesagt und macht Aufnahmen.
Anmeldung erforderlich!
Hier zu näheren Informationenen
zu Hotels und zum Ort Bad Cannstatt, bitte hier klicken.....
oder unter: www.contergannetzwerk.de
Zu unserem Anmeldeformular: hier klicken....
Wir freuen uns auf eine tolle Veranstaltung und darauf, mit Dir/Ihnen zu feiern!
nur beschränkte Plätze - rechtzeitig Platz reservieren - direkt zum Anmeldeformular - hier klicken....
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Contergannetzwerk Deutschland e.V. – Vorsitzender: Christian Stürmer, 73760 Ostfildern, Weiherhagstr. 6
Hinweise zum Datenschutz - hier klicken...
TO und Anträge 112. Stiftungsratssitzung
Freigegeben in ConterganstiftungTagesordnung und Unterlagen zur 112. Stiftungsratssitzung
TOP 1 Tagesordnung 112. Sitzung - hier klicken.....
TOP 2 Genehmigung Protokoll der 111. Stiftungsratssitzung - hier klicken....
TOP 3 Einsetzen einer Expertenkommission - hier klicken...
TOP 4 Beschlussvorlage Haushaltsplan - hier klicken...
TOP 5 Beschlussvorlage Vergabeplan - hier klicken....
TOP 6 Bericht des Vorstandes
TOP 8 Beschlussvorlage_Gedenken anlässlich des 50jährigen Stiftungsbestehens - hier klicken...
TOP 10 Beschlussvorlage_Teilnahme der stellv. Stiftungsratsmitglieder an Sitzungen - hier klicken...
TOP 11 Beschlussvorlage Beschreibung des Haftungsausschlusses von Grünenthal auf Stiftungswebseite - hier klicken...
50jähriges Jubiläum der Conterganstiftung: Es wird Zeit, aufzuhören, die Vergangenheit schönzureden - Entschuldigung für die Vergangenheit gefordert!
Freigegeben in Presseerklärungen
Presseerklärung
50jähriges Jubiläum der Conterganstiftung:
Es wird Zeit, aufzuhören, die Vergangenheit schönzureden - Entschuldigung für die Vergangenheit gefordert!
Am 31.10.2022 jährt sich die Gründung der Conterganstiftung zum fünfzigsten Mal. Diese Stiftung ist anlässlich des Conterganskandals durch den Bund ins Leben ins Leben gerufen worden, nachdem ca. 10.000 Kinder durch das Medikament Contergan im Mutterleib geschädigt wurden und mit schweren und schwersten Missbildungen zur Welt gekommen sind. Viele Kinder wurden tot geboren oder verstarben kurz nach der Geburt.
Christian Stürmer, Bundesvorsitzender des Contergannetzwerkes Deutschland e.V. und zugleich gewählter Betroffenenvertreter im Stiftungsrat der Conterganstiftung erläutert: "Anstatt aber die Schädigungsfirma Grünenthal, welche `Contergan` hergestellt und vertrieben hat, hinsichtlich des angerichteten Schadens mit dem Bundes-Errichtungsgesetz der Stiftung für die Zukunft wenigstens zu einem Teil dauerhaft zu verpflichten, hat man das Gegenteil gemacht, nämlich sich weiter hinter diese Firma gestellt und sich sogar dahin verstiegen, mit § 23 Abs. 1 des Errichtungsgesetzes anzuordnen, dass alle Ansprüche der Geschädigten gegen die Firma Grünenthal, deren Eigentümer und Angestellte erlöschen, so dass der Staat dadurch die alleinige Verantwortung übernahm."
Stürmer weiter: "Anstelle dann aber einen adäquaten Ausgleich zu gewähren, wurden die monatlichen Renten im Jahr 1972 in der Höchststufe lediglich auf 450 DM festgesetzt. Bis zum Jahr 2008 stiegen diese nur minimal auf Maximalrenten von monatlich 545 Euro an - für Leute ohne Arme und/oder ohne Beine. "Das bedeutet eine jahrzehntelange Unterversorgung", sagt Stürmer und führt aus: "Die Geschädigten wurden mit einem 'Butterbrot' zu den Sozialkassen geschickt. Vielen Geschädigten ging es jahrzehntelang finanziell wirklich schlecht."
Der Betroffenenvertreter Stürmer erklärt: "Diese Minirenten wurden dann zwar im Jahr 2008 verdoppelt, der eigentliche Paradigmenwechsel geschah aber erst im Jahr 2013, als der Deutsche Bundestag endlich Renten festsetzte, womit die schwer und schwerstgeschädigten Conterganbetroffenen ein selbstbestimmtes Leben zu führen in der Lage sind." Stürmer: "Da waren die Geschädigten aber schon jeweils über 50 Jahre alt!" „Noch heute empfinden es viele Geschädigte nach dem jahrzehntelangen Leid als Balsam, dass sich viele Abgeordnete damals bei den Betroffenen öffentlich entschuldigt haben. Was aber schlimm ist und was uns wirklich sauer macht, ist, dass die Exekutive, hierunter das zuständige Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend diesen Paradigmenwechsel alles andere als adäquat nachvollzogen hat", sagt Christian Stürmer und berichtet: "Gerade eben erst hat die Familienministerin Lisa Paus in einem öffentlichen Grußwort erklärt, dass der Staat `seiner Verantwortung über all die Jahre gerecht geworden` sei. Erst auf meine Intervention wurde das auf der Homepage der Stiftung eingestellte `Grußwort` still und leise ausgetauscht, was den jetzigen Inhalt aber auch trotzdem nicht viel besser macht: Die Behauptung, der umfassenden Verantwortungserfüllung ist jetzt zwar gestrichen, wird aber trotzdem weiter suggeriert, indem von Verdopplung, Vervierfachung und Versechsfachung der Renten die Rede ist, von welcher Rentenhöhe aus das geschah und wie lange die Geschädigten unterversorgt waren, wird dabei aber verschwiegen!" Christian Stürmer: "Auch bei der Stiftung erscheint es mir so, als würde man die Vergangenheit gerne als rosig darstellen. Leider war aber das Gegenteil der Fall!" Der Betroffenenvertreter abschließend: "Wir sind froh und dankbar, dass der Staar seinen Pflichten nunmehr gut nachkommt. Auch in der Stiftung geht man unter dem neuen Vorsitzenden erfreulich besser mit uns um. Man arbeitet transparent, gesprächsbereit und sehr oft einbeziehend. Niemand hat es eigentlich mehr nötig, die Vergangenheit schönzureden. Zum Umgang mit uns vor dem Jahr 2013 fehlt uns aber noch eine Entschuldigung der Bundesregierung, bzw. des zuständigen Ministeriums."
Pressekontakt:
Contergannetzwerk Deutschalnd e.V.
Vorsitzender: Christian Stürmer,
Tel.: 017670967290, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zu den Grußworten der Bundesfamilienministerin, die auf der Homepage der Conterganstiftung veröffentlicht wurden:
- zum urspürglichen Grußwort zum 03.09. 2022...... bitte hier klicken...
- zum am 04.10.2022 abgewandelten und auf den Seiten der Conterganstiftung ausgetauschten Grußwort (jeweils ohne öffentlichen Hinweis) - bitte hier klicken...